Nachlese und Vertiefungsliteratur zum Konzept

Was ist systemisch-psychomotorische Familienberatung?

Um die Kinder wie auch die Eltern gleichermaßen zu erreichen, macht sich die systemisch-psychomotorische Familienberatung das Spiel als therapeutisches Medium genauso zu eigen wie die der Entwicklung des Kindes angemessene Sprache. Aus dieser Kombination geht der Begriff systemisch-psychomotorisch hervor.
»Psychomotorik« steht hierbei für die Rolle des Spiels und meint einerseits das enge Zusammenwirken von körperlich-leiblichem Ausdruck und geistig-seelischem Leben. Andererseits bezeichnet »Psychomotorik« jene pädagogisch-therapeutischen Methoden, welche diese Verbindung nutzen. Der Begriff »systemisch« steht für die systemisch-lösungsorientierte Vorgehensweise in der Haltung des Beraters und der Gesprächsführung.

Die Methodik umfasst in erster Linie symbol-spielbasierte und handlungsorientierte Elemente (mit Groß- und Kleinmaterial wie Rollbretter, Weichböden, Matten, Tücher, Schaumstoffwürfel, Hängematte, Klammern, Seilen, Batacaschlägern etc.), welche jedoch durch gesprächsorientierte Phasen flankiert werden. Dies bedeutet, dass die Familie nach einer lösungsorientierten Auftragserarbeitung gemeinsam in ein psychomotorisches Spielzimmer geht (ausgestattet mit o.g. Material), um hier in einem ca. drei-wöchentlichen Turnus spielerisch eine Stunde auszugestalten. Diese Stunden werden im Anschluss vom »Berater« zusammen mit der Familie auftragsspezifisch und lösungsorientiert reflektiert. Dies geschieht – ergänzend zu den klassisch systemischen »Gesprächsformen« – ebenfalls leiborientiert.

Zur Vertiefung

Das Buch (Manual) zum Konzept (VerlagsseiteBuch spielend gelöst)

Richter, J. (2012). Spielend gelöst. Systemisch-psychomotorische Familienberatung: Theorie und Praxis. Vandenhoeck & Ruprecht.

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